Grant-Projekte

"Königliche Stadt Brünn an der Wende des 14. und 15. Jahrhunderts" (2005-2007)
GAČR Nr. 404/05/2755, Bearbeiterinnen: Mgr. Kateřina Urbánková und Mgr. Veronika Wihodová

„Chronologie der Brünner Keramik aus der Periode des 12. bis Anfang des 14. Jahrhunderts“
(2004-2006) GA AVČR Nr. A8001402, Mitbearbeiter: Mgr. Marek Peška.

"Burg Přerov und der polnische Angriff auf Mähren um das Jahr 1000" (2003-2005)
GAČR Nr.404/01/0490, Bearbeiter: PhDr. Rudolf Procházka, Csc.

"Archäologie mittelalterlicher Städte in böhmischen Ländern" (2001-2003)
GAČR Nr. 404/010490, Mitbearbeiter: PhDr. Rudolf Procházka, CSc.

"Bürgerhaus im mittelalterlichen Brünn" (2001-2003)
MK ČR Nr. PK01P04OPP006, Bearbeiter: PhDr. Rudolf Procházka, CSc.
Mitbearbeiter: David Merta, Mgr. Marek Peška, Jaroslav Sadílek.

"Struktur des Siedlungsmaterials aus der Jungbronzezeit" (2001-2002)
GAČR Nr. 404/01/1407, Mitbearbeiter: Mgr. Peter Kováčik und Mgr. Marek Peška.

„Mittelalterliche Stadt und ihr Hinterland“ (1998-2000)
GAČR Nr. 404/98/0968, Bearbeiter: PhDr. Rudolf Procházka, Csc.


In den Jahren 1998 - 2000 beteiligte sich die Brünner Arbeitsstätte von Archaia an dem Grant-Projekt Nr. 404/98/0968 „Mittelalterliche Stadt und ihr Hinterland“ In seinem Rahmen widmeten sich ihre Mitarbeiter der Problematik der Transformation der frühmittelalterlichen Agglomeration in eine mittelalterliche Stadt und der Entwicklung der früh- und hochmittelalterlichen Besiedlung im Rahmen der Landschaftsonde auf dem rechten Ufer der Svratka zwischen Komárov und Rajhrad. Es wurden Terrainbegehungen auf den Katastern der einst selbständigen Gemeinden Dolní und Horní Heršpice, Přízřenice, Modřice und Popovice durchgeführt. Es wurden auch Ergebnisse der Grundforschung in Modřice und Popovice einbezogen, die jedoch nur über die urzeitliche und protohistorische Besiedlung Auskunft gaben. Hauptbearbeiter war PhDr. Rudolf Procházka, CSc., Mitbearbeiter Jaroslav Sadílek.

Publikationen:
Procházka, R. - Loskotová, I. (1999): K topografii předlokačního osídlení brněnského historického jádra, Archaeologia historica 24, 169 - 188.
Procházka, R. (2000): Zrod středověkého města na příkladu Brna (K otázce odrazu společenské změny v archeologických pramenech)
Medievalia archaeologica 2, 7-158.
Procházka, R. - Doležel, J. (2001): Současný stav poznání počátků jihomoravských měst, Přehled výzkumů 42, 2000, 25-74.
Procházka, R. (2001): K otázce rekonstrukce přírodního prostředí svratecko-svitavské nivy ve středověku a novověku, Niva 2001, 113 - 117.
Procházka, R. (2002): Lužní les jižně Brna ve středověku a raném novověku. In:Civitas et villa, tom poswiecony jubileu prof. Marty Mlynarskej-Kaletynowej, Wroclaw, 353 - 356.


Die gemeinnützige Gesellschaft Archaia beteiligt sich ebenfalls an der Bearbeitung des Grantprojekts GAČR Nr. 404/010490 - "Archäologie mittelalterlicher Städte in böhmischen Ländern" (2001 – 2003). Garanten des Projekts sind das Archäologische Institut der Akademie der Wissenschaften in Prag und das Archäologische Institut der Akademie der Wissenschaften in Brünn. Das Ziel ist die Herausgabe einer Monographie, die Medaillons ausgewählter mittelalterlicher Städte enthalten würde, zu deren Erkenntnis die Archäologie wesentlich beitrug. Die Mitarbeiter der Gesellschaft beteiligen sich an der Erarbeitung der Texte über die Städte Boskovice, Brno, Jihlava, Modřice, Telč, Uherské Hradiště, Uherský Brod und Znojmo.

Publikationen:
Procházka, R. (2001): Chlebové pece předlokačního a lokačního Brna, Archaeologia historica 26, 207 - 219.
Procházka, R. (2003): Počátky jihomoravských měst a etnické změny, Archaeologia historica 28, 267 - 295.
Kováčik, P.- Merta, D. - Peška, M. -Procházka, R. (2002): Brünn - von der frühmittelalterlichen Agglomeration zur Residenzstadt des Spätmittelalters. In: Medieval Europe Basel 2002, Center - Region - Periphery, 3rd International Conference of Medieval and La!er Archaeology, Basel (Switzerland) 10. - 15. September 2002 (ed. Guido Helmig, Barbara Scholkmann, Matthias Untermann), Hertingen 2002, volume 2: sections 4 and 5, s. 248-255.


Garant des zweijährigen Projekts "Struktur des Siedlungsmaterials aus der Jungbronzezeit" Nr. 404/01/1407, 2001-2002 war der Lehrstuhl für Archäologie an der Westböhmischen Universität unter der Leitung von Dr. Pavel Vařeka, Mitbearbeiter waren dann das Archäologische Institut der Akademie der Wissenschaften in Prag (unter der Leitung von PhDr. Luboš Jiráň) und die Brünner Arbeitstätte der Bürgervereinigung Archaia Prag, aus welcher sich an dem Projekt neben dem Hauptbearbeiter Mgr. Peter Kováčik auch Mgr. Marek Peška, Michal Daňa und Anna Mojžíšová beteiligten. Das Ziel des Projekts war die Erforschung der Innenstruktur der Siedlung der Knovízer Kultur. Es wurde die Fundstätte in Prag 10 – Hostivař mit einer außergewöhnlich gut erhaltenen mächtigen Kulturschichtenfolge gewählt, deren repräsentative Probe 1999 freigelegt worden war. Analysiert wurden vor allem stratigraphische, räumliche und funktionelle Zusammenhänge im Rahmen der Siedlung und die Ergebnisse wurden mit anderen Siedlungen aus der verfolgten Periode verglichen. Weiter befaßte sich die Forschung mit der materiellen Kultur die Siedlung, der Widerspiegelung der Produktion und Kosumption in archäologischen Quellen, mit der Analyse der Baukultur, der Problematik der Naturquellen und der Rekonstruktion des Naturmilieus der Fundstelle. Eine besondere Aufmerksamkeit wurde unikaten pyrotechnischen Anlagen gewidmet.


Das Ziel des dreijährigen Projekts "Bürgerhaus im mittelalterlichen Brünn" (Nr. PK01P04OPP006; 2001-2003), das durch das Kulturministerium der Tschechischen Republik finanziert wird, ist die Erarbeitung des Katalogs erhaltener, eventuell archäologisch untersuchter mittelalterlicher Häuser und ihrer Überreste im historischen Kern Brünns. Trotz der verheerenden Assanation eines beträchtlichen Teils der historischen Bebauung erhielten sich innerhalb der ehemaligen Stadtmauern Objekte mit verschieden erhaltenen Relikten mittelalterlicher Konstruktionen, deren Anfänge in die 1. Hälfte des 13. Jahrhunderts fallen; zahlreiche weitere Objekte wurden bei Flächenfreilegungen und Sondierungen festgestellt. Bisher wurden ca 100 mittelalterliche Häuser im verschiedenen Erhaltungsstand registriert. Die Katalogisierung bezieht auch die fotografische und zeichnerische Dokumentation der Bauelemente und -details ein. Die bestehende Dokumentation einzelner Bauten wird direkt im Terrain ergänzt, besonders während der Reparierungen und Renovierungen. Hauptbearbeiter ist PhDr. Rudolf Procházka, Mitbearbeiter David Merta und Mgr. Marek Peška. An dem Projekt ist auch der ehemalige Angestellte der Brünner Arbeitstelle der Bürgervereinigung Archaia Prag Jaroslav Sadílek und die Archäologiestudenten Petr Holub und Vávlav Kolařík beteiligt.

Publikationen:
Merta, D. (2001): Nejstarší měšťanská kamenná architektura v Brně, Průzkumy památek VIII, 2001, 41-60.
Merta, D.- Peška, M. (2002): K počátkům zděné profánní architektury v Brně, Dějiny staveb 2001, 110-114.
Tíž (2003): Proměny domovního bloku Velký špalíček v Brně, Dějiny staveb 2002, 118- 129.


Im Jahre 2003 nahm die Gesellschaft die Bearbeitung des Grant-Projekts GAČR Nr. 404/01/0490 - "Burg Přerov und der polnische Angriff auf Mähren um das Jahr 1000" (2003-2005) auf; Mitbearbeiter ist das Archäologische Institut der Akademie der Wissenschaften in Brünn. Hauptziel des Projekts ist die Erarbeitung des Fundhorizonts an der Wende des 10. und 11. Jahrhunderts, die Überprüfung der Anwesenheit der polnischen Besatzung in Mittelmähren und die Widerspiegelung des polnischen Einflusses in der materiellen Kultur. Das Projekt geht von den reichen Ergebnissen der 1984 – 2000 in Přerov durchgeführten Rettungsgrabungen heraus, an welchen sich auch Rudolf Procházka beteiligte.


Das Projekt „Chronologie der Brünner Keramik aus der Periode des 12. bis Anfang des 14. Jahrhunderts“, durch die GA AVČR finanziert (Nr. A8001402) und in der Zusammenarbeit mit dem Archäologischen Institut der Akademie der Wissenschaften in Brünn bearbeitet, geht von dem bisherigen Forschungsstand heraus, wo anhand der Qualifikationsanalyse ausgewählter Keramikkollektionen aus den 1984 – 1997 in Brünn durchgeführten Grabungen für die Periode des 12. bis Anfang des 14. Jahrhunderts vier Zeithorizonte der Keramikentwicklung festgelegt wurden. Im Verlauf des letzten Jahrzehnten kamen neue stratifizierte Fundkomplexe mit absoluten Stützen (Dendrodaten, Münzen) aus der verfolgten Periode hinzu. Bisherige Forschungen stellen die erwähnte Chronologie im Prinzip nicht in Frage. Mit Hilfe von naturwissenschaftlichen Methoden, der stratigraphischen und statistischen Analyse wird die Gültigkeit dieser Periodisierung überprüft und präzisiert und die Fülle einzelner Stufen charakterisiert werden. Die Erarbeitung der Chronologie der Brünner Keramik sollte für die künftige Forschung im Rahmen der Problematik des südmährischen Produktionskreises und damit für weitere Forschungen im Bereich der Gesellschaftveränderungen des 13. Jahrhunderts von wesentlicher Bedeutung sein.


Das Ziel des Grant-Projekts "Königliche Stadt Brünn an der Wende des 14. und 15. Jahrhunderts" (2005-2007, GAČR Nr. 404/05/2755), ist einerseits die Erschließung eines Teils von Quellen von Wirtschafts- und Verwaltungscharakter, die im Archiv der Stadt Brünn aufbewahrt werden und chronologisch auf die bisher einzige, von B. Mendel herausgegebene Edition von Brünner Steuerbücher und Register anknüpft (Steuerregister aus den Jahren 1367, 1387, 1389, 1432). Anschließend soll bei der Verwendung weiterer, im Archiv der Stadt Brünn aufbewahrten Quellen aus dem 14. und 15. Jahrhundert eine historische Studie entstehen, die das Leben im mittelalterlichen Brünn darstellen wird, und zwar aus dem sozialen, kulturellen oder topographischen Gesichtspunkt, unter besonderer Berücksichtigung der Wirtschaftsverhältnisse und des Funktionierens der Stadtverwaltung und der Praxis im Stadtamt, die mit den Persönlichkeiten der Stadtschreiber eng zusammenhängt. Das Ergebnis des Projekts wird dann eine Edition der vier oben genannten Steuerregister mit Namen- und Sachverzeichnis, und eine detaillierte historische Studie auf ca 150 Seiten sein, die eine Einführung zu der oben genannten Edition darstellen wird.

Stopami minulosti Kamenného Mlýna v Brně (Aneb silnicí I/42 Brno, VMO Žabovřeská I)

20. 11. 2024 – Lenka Sedláčková – zobrazit

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